Teichanlage - Ergänzung des Themenweges "Wege und Spuren" um das Element Wasser
Einzelprojekt Förderperiode 2014-2022
Ergänzung des Themenweges
Am Rande des neu entstandenen Themenweges Wege + Spuren befindet sich eine bestehende Teichanlage inmitten einer Obstwiese, neben einer Bio-Gärtnerei und eines Begegnungsbauernhofes. Diese Teichanlage soll für die Öffentlichkeit attraktiv und mit umweltpädagogischen Inhalten gestaltet werden. Der Themenweg Wege + Spuren kann damit um das Element Wasser ergänzt und bereichert werden. Mit der Teichanlage soll weiter ein Ort der Erholung geschaffen werden. Wasser als Gestaltungselement gibt dem Themenweg Atmosphäre, beruhigt und erfrischt die Menschen, verschafft Pflanzen und Tieren Lebensräume. Folgende Einzelgestaltungen werden geplant:
- Quellenzufluss
- Wege entlang des Ufers
- Deck als Sitzplatz
- Fußgängerbrücke
- Naturnahe Ufergestaltung
Renaturierung des Quellenzuflusses
Seit Jahrhunderten stehen Quellen für Lebendigkeit und Reinheit. Die Teichanlage soll mit diesem Quellwasser gespeist werden. Quellen bieten das ganze Jahr hindurch konstante Umweltbedingungen, auf die hochspezialisierte Tier- und Pflanzenarten angewiesen sind. So beherbergen selbst die unscheinbarsten Quellen besondere Lebensgemeinschaften und sind daher für die Biodiversität von großer Bedeutung.
Wege entlang des Ufers
Die Wege entlang des Ufers erfordern einen tragfähigen Untergrund und sollen einen feinkörnigen Kies-/Sandbelag erhalten. Sitzbänke aus Holz und Sitzblöcke aus Jurastein sollen an verschiedenen schattigen Stellen die Wege säumen.
Decks und Holzstege
Direkt am Teich sollen Decks bzw. Holzstege angebaut werden. Diese machen die Begehung der Wasserflächen möglich und eröffnen neue Aspekte: Während ein Weg am Ufer endet, reichen sie über die Sumpfzone hinaus und bieten gute Möglichkeit, das Leben im Wasser zu beobachten und in den warmen Sommermonaten die Füße im Wasser baumeln zu lassen. Die Decks und Stege sind bauliche Elemente, die solide verankert sind. Sie erfüllen die Funktion kleiner Terrassen über dem Wasser.
Fußgängerbrücke
Die Fußgängerbrücke ermöglicht ein Überqueren der Teichanlage. Trittsichere Holzplanken, die auch bei Regen nicht rutschig werden, sollen Verwendung finden. Die Brücke soll nicht nur eine praktische Funktion erfüllen, sie lässt sich auch hervor-ragend als gestalterisches Element einsetzen und soll als Blickfang dienen.
Naturnahe Ufergestaltung
Die Teichanlage wird einen ausgeprägten Uferbereich durch höhenmäßige Abstufung und Ausbuchtungen erhalten. Sumpfzonen, Flachwasserzonen und tiefere Wasserzonen werden dadurch entstehen. Durch die verschiedenen Bereiche kann eine wertvolle Kontaktzone zwischen Wasser und Land erreicht werden. Durch die Sumpf- und Flachwasserzonen entstehen auch Ausstiegsmöglichkeiten für ins Wasser gefallene Tiere, wie Igel und Mäuse.
An den Ausbuchtungen, die mit Sand und Steinen gestaltet werden, können natürliche Matschbereiche für Kinder entstehen. Der Ufersaum wird von alten Trauerweiden umrahmt.
Information
Die vorhandene „Fischerhütte“ soll modernisiert werden. Sie kann als Naturforscher-Hütte mit Unterrichtshilfen und Informationsmaterial ausgestattet und insbesondere für Kindergärten und Schulen zur Verfügung gestellt werden. Erklärende Hinweisschilder zu Flora und Fauna an der Teichanlage sollen ebenfalls installiert werden.
Foto: Stiftung Sankt Johannes
Projektbeschreibung:
Projektträger:
Stiftung Sankt Johannes
Projektart:
Einzelprojekt
Gesamtkosten:
228.516,89 Euro
Förderfähige Kosten:
192.031,00 Euro
Fördersumme:
96.015,50 Euro
Projektstatus:
abgeschlossen
Entwicklungsziele:
EZ 1: Schutz und nachhaltige Nutzung der landwirtschaftlichen, naturräumlichen, ökologischen Ressourcen und Strukturen
Handlungsziele:
HZ 1.1: Umsetzung von Maßnahmen in der erlebnisorientierten Umweltbildung und im Bereich Naturschutz und Erhalt von Landschaft und Natur.
HZ 2.1: Umsetzen von Maßnahmen zur Stärkung von zielgruppengerechten Freizeit- und Tourismusangebote
HZ 3.1: Umsetzung von Maßnahmen zur Förderung und Stärkung des sozialen Miteinanders