Spatenstich in Ziswingen
DLRG Mönchsdeggingen beginnt mit Bau des Einsatzzentrums für den Katastrophenschutz
Mit dem feierlichen Spatenstich in Ziswingen fiel der offizielle Startschuss für den Neubau eines zukunftsweisenden Einsatzzentrums der DLRG Mönchsdeggingen. Die neue Anlage vereint eine Fahrzeughalle mit Logistik- und Sozialbereichen sowie moderne Räume für Ausbildung und Jugendarbeit. Damit wird die Einsatzfähigkeit der DLRG deutlich verbessert – die bisherige Unterbringung der Einsatzfahrzeuge in verstreuten Garagen gehört bald der Vergangenheit an.
Ein besonderes Merkmal des Neubaus ist der eigens errichtete Holzturm, der künftig zu Trainings für Hochwassereinsätze genutzt wird. Die Konstruktion entstand in Zusammenarbeit mit angehenden Zimmerern und wird durch eine Kletterwand ergänzt, die an der Außenseite des Turms installiert wird.
Die Finanzierung des Projekts erfolgt unter anderem durch eine Förderung von maximal 250.000 € aus dem LEADER-Programm. Im Rahmen des Spatenstichs überreichte LEADER-Koordinator Erich Herreiner den offiziellen Bewilligungsbescheid an Rolf Bergdolt, den Vorsitzenden der DLRG Mönchsdeggingen. Für die Lokale Aktionsgruppe Monheimer Alb-AltmühlJura war Kassier Willi Lechner vor Ort und betonte: „Bei LEADER entscheiden die Bürger.“
Das Vorhaben zahlt direkt auf mehrere Entwicklungsziele der Lokalen Aktionsgruppe ein – darunter Klima- und Umweltschutz, die Förderung der Energiewende, die Stärkung der Ortskerne sowie die Nutzung digitaler Chancen.
Staatssekretär Ulrich Lange würdigte das Projekt mit den Worten: „Europa ist sichtbar in Ziswingen.“ Auch Landrat Stefan Rößle und Bürgermeisterin Karin Bergdolt unterstrichen die Bedeutung der DLRG als unverzichtbaren Bestandteil der Gemeinde Mönchsdeggingen. Landrat Rößle verwies zudem auf die herausfordernde Finanzierung des Projekts und hob hervor, wie wichtig das Zusammenspiel von Fördermitteln, ehrenamtlichem Engagement und kommunaler Unterstützung sei, um ein solches Vorhaben zu realisieren.
Mit dem neuen Einsatzzentrum entsteht nicht nur ein funktionaler Stützpunkt für den Katastrophenschutz, sondern auch ein Ort der Begegnung, des Lernens und der Gemeinschaft – ganz im Sinne einer nachhaltigen regionalen Entwicklung und gelebten Bürgerbeteiligung.
Foto: LAG