Zwischen Glasfaser, Ehrenamt und Pflege: Ein Stimmungsbild aus den Gemeinden
Wertvoller interkommunaler Austausch
Was hat sich in den letzten fünf Jahren in deiner Gemeinde positiv entwickelt? Wo gab es Rückschritte oder ungelöste Herausforderungen? Und welche Themen "brennen" gerade ganz besonders?
Diesen Fragen stellten sich die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister unserer LAG-Mitgliedskommunen bei einem Workshop zur Zwischenevaluierung. In Kleingruppengesprächen tauschten sie sich aus und diskutierten angeregt miteinander. Die Ergebnisse wurden anschließend in einer SWOT-Matrix dargestellt. In der Zusammenfassung zeigt sich eine erfreuliche Entwicklung bei Infrastrukturprojekten wie Glasfaserausbau, Sportanlagen und Dorfläden sowie beim regionalen Zusammenhalt. Gleichzeitig stellt die Sicherung der Nahversorgung und dabei insbesondere der ärzlichen Versorgung vielerorts ein akutes Problem dar, vor allem mit Blick auf ältere Menschen. Die finanzielle Belastung ist für die Kommunen hoch – steigende Standards, Bürokratie und sinkende Gewerbesteuereinnahmen verschärfen die Lage. Der Mangel an verfügbarem oder bezahlbarem Bauland sowie rückläufiges Engagement im Ehrenamt werden als zentrale Herausforderungen benannt. Auch Energiethemen wie Windkraft, PV-Anlagen und hohe Anforderungen bei Genehmigungen sorgen für Spannungen. Besonders brisant bleibt für viele Kommunen das Thema Mobilität – insbesondere für Jugendliche und Senioren, die auf eine gute Erreichbarkeit angewiesen sind.
Viele der genannten Themen spiegeln Handlungsfelder der LAG Monheimer Alb-AltmühlJura wider und zeigen, dass die strategischen Ziele der Region passgenau auf aktuelle Herausforderungen ausgerichtet sind. LEADER kann hier auch weiterhin als Impulsgeber und Unterstützer wirken, indem es innovative, gemeinwohlorientierte Projekte fördert und damit die Lebensqualität sichern und den ländlichen Raum zukunftsfähig gestalten kann.
Der rege Austausch wurde von den Teilnehmenden als sehr wertvoll erachtet, sodass man sich darauf verständigte, künftig ein- bis zweimal jährlich in dieser Besetzung zusammenzukommen.



